„Wir sind gut vorbereitet“

Gemeinsam mit Thomas Zdebel ist Philipp Bönig inzwischen unser längstgedienter Profi. Seit 2003 hat unsere Nummer 24 in 117 Bundesligaspielen seinen Einsatzwillen demonstriert und nebenbei einen mannschaftsinternen Rekord an Spitznamen aufgestellt. Im Interview sagt uns Pippo alias Böne alias Phil alias Rüstü, was sich das Team vor der Partie in Hannover vorgenommen hat.

Hallo Philipp! Unentschieden in Dortmund, ein Punkt gegen Bremen – ist das ein Aufwärtstrend?
Ich denke nicht. Es sind zwar positive Signale, es fehlt aber der von allen gewünschte Dreier. Die Tabelle lügt nicht, wie man so schön sagt, und in der sind wir abgerutscht. Also ganz klar kein Aufwärtstrend. Zufrieden können wir also nicht sein.

Dennoch habt ihr euch gegen Bremen richtig gehend in die Partie hineingekämpft, und am Ende hatten wir sogar die besseren Möglichkeiten…
Richtig, aber das Spiel insgesamt war relativ ausgeglichen. Wir hatten – mit Ausnahme des Lattentreffers von Naldo – die besseren Chancen, aber wir müssen so ein Spiel einfach mal mit 1:0 gewinnen. Egal, ob jetzt gegen Bremen oder vorher in Dortmund: Wir hatten die Möglichkeiten, um zu gewinnen, haben sie aber liegen gelassen. In unserer Situation zählen aber nur die Dreier, mit den Pünktchen aus den Unentschieden bewegst du dich nur auf der Stelle.

Unser nächster Gegner Hannover ist anerkanntermaßen sehr heimstark.
Sollte uns nicht irritieren, denn wir brauchen die Zähler und es ist wurscht, ob gegen heimstarke Mannschaften oder nicht. Wir sind gut vorbereitet und wissen, was auf uns zukommt. Trotz der Heimstärke steht auch Hannover unter Druck, weswegen wir uns einiges ausrechnen.

Eine ähnliche Situation hatten wir vor unserem Hannover-Gastspiel vor zwei Jahren auch…
Mir gefallen solche Vergleiche nicht, so wie ich auch von irgendwelchen Statistiken im Vorfeld nichts halte. Gefährlich ist zum Beispiel eine Rechnerei á la „Wie viele Punkte hatten wir im gleichen Zeitraum im Vorjahr?“. Die Situationen ändern sich, insofern kann man Erfolgserlebnisse nicht beliebig wiederholen. Natürlich möchten wir in Hannover genauso erfolgreich abschneiden wie vor zwei Jahren, dafür haben wir die Woche über hart gearbeitet.

Wie kann es mit dem Dreier klappen?
Wir sind einfach dran. In den letzten Spielen haben wir die angesprochenen positiven Signale gesendet und in der Defensive alle gut gearbeitet. Ein großes Kompliment also ans Mittelfeld und die Angreifer, die uns viel Arbeit abgenommen haben. Wir stehen sehr kompakt und arbeiten hoch konzentriert. Genauso müssen wir es jetzt in der Offensive angehen und gemeinsam sozusagen ein Ding über die Linie drücken! Ein dreckig gewonnenes Spiel, das wär´s.

Unsere linke Außenbahn besteht seit Dortmund aus dem Pärchen Christian Fuchs und Philipp Bönig. Wie läuft es aus deiner Sicht?
Es klappt ganz gut. Wir wechseln uns bei den Vorstößen gut ab. Aber prinzipiell ist egal, wer spielt. Hauptsache, wir sind erfolgreich und holen Punkte!

Ihr denkt weiterhin von Spiel zu Spiel?
Ja. Es helfen keine Hochrechnungen, die Faktenlage ist dafür eindeutig: Wir haben zu wenig Punkte. Das ist bedenklich. Von 36 möglichen Zählern haben wir neun, das hatten wir uns anders vorgestellt. Deswegen ist Fokussierung auf den nächsten Gegner eminent wichtig. Das wird unser Motto der nächsten Wochen sein, und gemeinsam werden wir versuchen, den Bock umzustoßen.

Ob dreckig oder nicht: Viel Glück beim Unternehmen Auswärtsdreier.

 

Quelle: VfL Bochum 1848  Interview vom 13.11.2008

Heute zählt der Konjunktiv nicht mehr, heute sollte die Mannschaft am Besten elf Philipp Bönigs haben.
Mannschaftssport lebt von der Zusammenarbeit, vom Teamgeist und vom Fairplay. Man lernt, Verantwortung für seine Handlungen und die seiner Kameraden zu übernehmen,auf dem Spielfeld und natürlich im normalen Leben.
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