Zum Leistungsträger
Reviersport am 21.12.2006 um 19:55 (UTC)
 BOCHUM: Bönig avanciert vom Notnagel zum Leistungsträger

Nein, Philipp Bönig wirkte 45 Minuten nach dem Abpfiff gegen Stuttgart nun wirklich nicht wie ein glücklicher Profi, der mit seinem Team das Halbzeitziel "Nichtabstiegsplatz" erreicht hat. Im Gegenteil, die klare Pokalschlappe gegen den VfB sorgte bei dem sympathischen Bayer für Frust pur, auch wenn er einräumte: "Als Rückfall in alte Zeiten würde ich die Niederlage nicht bezeichnen. Vielmehr ist es ärgerlich, dass wir unsere guten Chancen nicht konsequent genutzt haben, sonst wäre das ganze Spiel anders gelaufen."

Zumindest in Abschnitt eins, fand der Linksfuß: "Wir haben ganz ordentlich gespielt", um dann Klartext zu reden: "Wir haben uns mit saublöden Gegentoren die Arbeit zunichte gemacht." Dann stellte er nüchtern fest: "Das 2:0 war gleich der Genickschlag nach der Pause, davon haben wir uns nicht erholt." Dabei weiß Bönig genau: "Stuttgart ist nun wirklich keine Übermannschaft. Beide Pleiten waren vermeidbar." Der Defensive hat die letzten Minuten auf der Bank erlebt: "Mitte der ersten Hälfte bin ich mit dem Knie weg gerutscht, hatte danach ein Ziehen, es ging nicht mehr. Ich hoffe, dass die Verletzung nicht so schlimm ist, ich habe ja genug Zeit, sie auszukurieren."

Die klar verloren gegangene Partie gegen die Schwaben wertet Bönig zugleich als ein Zeichen: "Wir haben wieder einmal gesehen, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir zu hundert Prozent unsere Möglichkeiten ausschöpfen, sonst geht gar nichts." Doch von Negativ-Gedanken wollte sich Bönig im Urlaub nicht leiten lassen: "Wenn ich jetzt darüber nachdenken würde, wie viele Punkte wir in der Hinrunde fahrlässig liegen gelassen haben, dann würde ich mir das ganze Weihnachtsfest versauen. Es ist ein einziges Ärgernis, ohne langes Rechnen sind das fünf bis sechs Zähler, die wir mehr auf dem Konto haben müssten." Deshalb gelobt der 26-Jährige: "Das müssen wir in der zweiten Hälfte abstellen, so leicht dürfen wir es unseren Gegner nicht machen."

Persönlich fällt die Bilanz schon freundlicher aus. Im Sommer war sein Vertrag ausgelaufen, der VfL suchte dringend Ersatz, wurde jedoch nicht fündig, verlängerte so mit dem Erdinger um ein weiteres Jahr. Bönig stand in jedem der Vorrundenspiele in der Startelf und gestand jetzt ein: "Das es für mich derart gut gelaufen ist, damit konnte ich nicht rechnen. Natürlich hoffe ich darauf, dass es so weitergeht."

Den Urlaub verbringt er in der Heimat: "Ein wenig Schnee wäre gut für die Stimmung. Ich werde die Zeit nutzen, um mit meiner Familie in aller Ruhe zu feiern und meine Wehwehchen auszukurieren." Dass Familie Bönig in den nächsten Tagen auch die Taufe der Tochter feiert, verschwieg "Philippinho", der stattdessen über die Zukunft nachdenkt: "In der Rückrunde geben wir Vollgas, wir müssen unsere Heimspiele weiter gewinnen. Meine Wünsche für 2007: Glück und Gesundheit für meine Familie und sportlich der Klassenerhalt, denn der VfL gehört in die erste Liga." Bönig übrigens glaubt den Wendepunkt der Hinrunde ausgemacht zu haben: "Dass wir das Spiel gegen Frankfurt nach einem 0:2 noch gedreht haben, das ist vielleicht die Schlüsselszene der gesamten Saison. Seitdem wissen wir, dass alles möglich ist. Das werden die Gegner noch zu spüren bekommen.
 

Bochum: Bönig auf der Kippe, sonst keine Veränderungen
Julia am 07.12.2006 um 21:29 (UTC)
 Hinter einem dieser Kämpfer steht für Samstag ein Fragezeichen. "Philipp Bönig schlägt sich schon seit Wochen mit Problemen im Sprunggelenk herum, konnte zuletzt nur mit Schmerzmitteln auflaufen. Er hat einfach keine Zeit, sich auszukurieren", erklärt Koller und fügt hinzu: "Wir werden sehen, ob er heute trainieren kann." Sollte das der Fall sein, kann man davon ausgehen, dass sich an der Startformation nichts ändert. "Es gibt keinen Grund für einen Wechsel." Sollte "Philippinho" nicht zum Einsatz kommen können, wird aller Voraussicht nach Martin Meichelbeck die linke Seite beackern. Also soll es auch in Stuttgart die Erfolgself von letzter Woche wieder richten. Kollers Schluss-Satz: "Vor dem Match gegen Hamburg habe ich gesagt, dass es bis zur Winterpause unser Ziel sein muss, den HSV hinter uns zu lassen und über den Strich zu kommen."
 

Bönig-Einsatz fraglich
Julia am 06.12.2006 um 19:49 (UTC)
 Ob Philipp Bönig im Gottlieb-Daimler-Stadion zur Bochumer Mannschaft gehören wird, erscheint fraglich. Der Linksverteidiger musste am Mittwoch mit einer Verletzung am Sprunggelenk pausieren. „Schon in den letzten Partien konnte Bönig nur mit Schmerztabletten auflaufen. Wir müssen heute sehen, ob es geht oder nicht“, bangt Koller um den Einsatz seiner Nummer 24. Neben Bönig nahmen auch Dennis Grote, der gestern mit der deutschen U 20-Nationalmannschaft gegen Italien im Einsatz war, und Thomas Ratgeber (Einsatz in der Internationalen Nachwuchsrunde mit der U 23 des VfL) nicht an der Übungseinheit teil.
 

Autogramme für Groß & Klein auf dem Weihnachtsmarkt
Julia am 29.11.2006 um 18:44 (UTC)
 28.11.2006 - 16:58

Auch in diesem Jahr tummeln sich unsere Profis erneut auf dem Stand des Klubs beim Bochumer Weihnachtsmarkt, um den großen und kleinen VfL-Fans ihre Autogrammwünsche zu erfüllen. Am 28. November 2006, starteten Fanis Gekas und Ivo Ilicevic die Reihe der VfL-Autogrammstunden. Am Mittwoch, 29. November 2006, folgen ab 17.00 Uhr Philipp Bönig und Alexander Bade.
 

Bönig: Abgeschrieben und aufgestanden
Julia am 29.11.2006 um 15:09 (UTC)
 Bochum: Verteidiger im Aufwind
Bönig: Abgeschrieben und aufgestanden

Den Torwart hat Marcel Koller schon ausgetauscht, zweimal sogar. Er hat seine Viererkette umgebaut, wegen Sperren und Formschwäche, er hat in Mittelfeld und Angriff variiert und sein System umgestellt, mal 4-4-2 mit Raute gespielt, mal 4-2-3-1, neuerdings und recht erfolgreich mit einer echten (Gekas) sowie einer "Halbspitze", Misimovic.

Als einzige feste Größe beim Aufsteiger hat sich dagegen einer etabliert, den sie im Sommer eigentlich loswerden wollten. Weil sich kein adäquater linker Verteidiger fand, statteten sie quasi notgedrungen Philipp Bönig doch noch mit einem Jahresvertrag aus. Seitdem spielt der. Immer.

"Es wird so oft dahergesagt, wie schnelllebig unser Geschäft sei. Das", überlegt der 26-Jährige, "kann ich voll unterschreiben." In der Zweiten Liga war der Linksfüßer häufig Ersatz oder sogar auf der Tribüne zu finden, diente den Fans als Zielscheibe der Kritik, war eigentlich abgeschrieben nach drei Jahren beim VfL. Marcel Koller bemängelte den fehlenden Offensivdrang des als robust und aggressiv im Zweikampf geltenden Verteidigers; heute fällt des Trainers Urteil deutlich positiver aus: "Er hat sich nie hängen lassen und verteidigt seinen Platz mit großem Einsatz."

Stehaufmännchen Bönig erwog sogar einen Wechsel in die Zweite Liga und hatte unter anderem Kontakt zum 1. FC Köln; nun geht er mit der aktuellen Entwicklung abgeklärt um. "Jetzt mache ich auch nichts anderes als vorher. Vielleicht bin ich nun etwas sicherer auf dem Feld, weil ich das Vertrauen des Trainers genieße."

Bönig also wird auf Schalke am Freitag zum 14. Mal in dieser Saison in Bochums Startelf stehen, und auch Torhüter Peter Skov-Jensen (35) darf seiner Sache sicher sein, nachdem er gegen Frankfurt für viele überraschend Alexander Bade (36) wieder ablöste und namentlich beim ersten Gegentor patzte. "Das war eine Bauchentscheidung", sagt Koller, "und das ziehen wir weiter durch."
 

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Heute zählt der Konjunktiv nicht mehr, heute sollte die Mannschaft am Besten elf Philipp Bönigs haben.
Mannschaftssport lebt von der Zusammenarbeit, vom Teamgeist und vom Fairplay. Man lernt, Verantwortung für seine Handlungen und die seiner Kameraden zu übernehmen,auf dem Spielfeld und natürlich im normalen Leben.
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